Ein HEMA Wochenende voller Schweiß, Schwert und Stimmung in Püttlingen 

Schon beim Ankommen am Samstagmorgen in Püttlingen lag etwas in der Luft – und es war nicht nur die Hitze. Aus der Halle drang das Klirren von Klingen, Stimmengewirr und eine spürbare Vorfreude. 

Der Verein Fechtschule Schrankhut – Historische Kampfkünste e.V. hatte zu einem besonderen HEMA Event – der dritten saarländischen Fechtschule – eingeladen – und wir waren mittendrin.

Teilnehmer aus der Schweiz, aus Frankreich, Frankfurt, Karlsruhe und vielen anderen Regionen waren angereist. Einige Gesichter kannte man schon, viele waren neu. Aber es dauerte nicht lange, bis sich alle wie alte Trainingspartner begegneten – verbunden durch die gemeinsame Leidenschaft für historische Fechtkunst.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Trainings. In verschiedenen Workshops ging es zur Sache – Mordaxt, Ringen, Quellenkunde, Fiore. Ob historisch-theoretisch oder praktisch-anwendbar: Jeder Workshop bot neue Impulse, spannende Einsichten und reichlich Gelegenheit, sich körperlich und geistig zu fordern. Es wurde geübt, ausprobiert, gefragt, erklärt, geschwitzt – und vor allem miteinander gelernt. Ohne Konkurrenzdenken, aber mit viel gegenseitigem Respekt und Interesse. Jeder Workshop war auf seine Art intensiv und bereichernd.

Trotz der sommerlichen Hitze blieb die Stimmung hervorragend.  Zwischen den Einheiten traf man sich am Rand für kurze Gespräche, Erholung oder einfach, um gemeinsam Wasser zu trinken und durchzuatmen.

Am Sonntag folgte das sportliche Highlight: das Turnier. Erst Langes Schwert, dann Säbel – bei über 30 Grad wurde um jeden Treffer fair gekämpft. Die Duelle waren technisch stark, fordernd und von großem sportlichem Geist geprägt. Man spürte den Ehrgeiz, aber auch das Miteinander. Jeder Treffer wurde respektvoll anerkannt, jeder Kampf war ein Austausch auf hohem Niveau.

Als wir am Ende unsere Sachen zusammenpackten, war klar: Dieses Wochenende hatte alles, was man sich von einer Historisches Fechten Veranstaltung wünschen kann – fachlich, sportlich und menschlich. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren, die Trainer und alle Beteiligten.

Wir waren da – und kommen ganz sicher wieder.