Weihnachten naht und somit auf zum Jahresendspurt!
Nein, damit ist nicht der Shoppingexzess oder die Bratenvöllerei gemeint, sondern – ihr werdets kaum erraten – das Training!
Diesen Freitag und Sonntag findet für dieses Jahr das jeweils letzte reguläre Training statt.
Ja, man stelle sich vor, auch wir machen mal Urlaub.
Im neuen Jahr geht es dann ab dem 03.01. wieder mit dem gewohnten Programm weiter.
Um euch was zum Knobeln zu geben, beginnen wir diesen Freitag auch gleich mit einem neuen Thema, das euch dann im neuen Jahr ein gutes Stück begleiten wird. Frühzeitig dabei sein ist also von Vorteil!
Sonntag dann komprimieren wir das Programm:
– Das Einsteigertraining um 14:00 fällt aus.
– Um 16:00 Uhr ist offenes Kampftraining für alle. Ihr wisst schon, Fest der Hiebe und so. Wir werden das Training mit dem ein oder anderen Spaß aufpeppen, manchem sagt der Dungeon vielleicht noch was.
– Nach dem Kampftraining ist noch knackiges ZornGym für alle die, die die Weihnachtspfunde nicht erst im neuen Jahr bekämpfen wollen.
– Optional, aber nett wäre es, wenn wir es schaffen hinterher noch in trauter Runde den Abschluß ausklingen zu lassen. Pizza, Glühwein, wasauchimmer, das besprechen wir dann in der Halle. Rechnet es nur nach Möglichkeit ein.
Also denn, kommet zahlreich!
Allen, die wir niocht mehr sehen, schöne Feiertage und einen guten Rutsch. Schämt euch, Drückeberger 😉
Und nocheinmal…
Auch diesen Sonntag, den 15.12. ist unsere Bieberer Halle belegt, wir weichen daher wie gewohnt zum FCO auf die Rosenhöhe aus.
Wie üblich legen wir dabei die Trainingseinheiten zusammen, ab 14:00Uhr dann also großes gemeinsames Training für alle, open End, mit grobem Ziel gegen 18:00 Uhr.
Ebenfalls wie üblich: Wer Equipment benötigt meldet sich bitte bei mir, ich bin dann spätestens 13:30 an der Bieberer Halle.
Und hierzu eine Erklärung: Mit melden meine ich „Ich brauche etwas, treffen wir uns an der Halle“ und nicht „Hier ist eine Liste, bring mal bitte mit.“
Leuts, ich bin nicht euer Page, dazu gebt ihr eindeutig zu wenig Trinkgeld. Also, wer etwas braucht, klärt auch bitte ab, wer es mitbringt, oder kommt selbst.
Ich packe sonst nur eine Fuhre Minimalausrüstung ein.
Also, bis dann.
Ein spätmittelalterliches Bohrschwert
Das Original der Woche (ZEF-3-SW2) ist diesmal eine Waffe, die zwar in der Popkultur nicht sehr bekannt ist, jedoch jedem Kenner der historischen Materie und den alten Kampfkünsten ein Begriff sein sollte. Es handelt sich um ein sogenanntes „Bohrsschwert“, „Perswert“ oder -wie es unsere Vorfahren sich manchmal prosaisch ausdrückten, einen „Bratspieß“. Diese Sonderform des Schwertes finden wir Blütezeit im Übergang vom Spätmittelalter zur Renaissance, parallel zur technischen Blütezeit der Platten-Vollharnische. Diese Gleichzeitigkeit ist kein Zufall, denn Bohrschwerter sind Spezialwaffen für den Kampf im (und gegen) Vollharnische. Wie unschwer zu erkennnen, hat sich diese Waffe weit vom üblichen Schwert-Design entfernt: Der massive rhombische Querschnitt und die dolchartigen Vierkantschneiden machen die Konstruktion zwar für das „normale“ Schwertfechten halbwegs unbrauchbar, sind jedoch bestens dafür geeignet, im sogenannten „Halbschwert-Griff“ eine immense Hebelwirkung zu erzeugen und beim Ansetzen in die Blößen der Rüstung Kettengeflecht zu durchstoßen. Um diese Waffe herum hat sich mit dem Harnischfechten in der Tradition Liechtenauers eine eigene, vom klassichen Langschwertfechten weitgehend unabhängige Kampfkunst entwickelt.
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Ein Großes Messer ist das Original der Woche. Es stammt aus der Zeit um 1500-1530. Unter Sammlern ist es auch als Maximilianisches Kriegsmesser bekannt. Diese Bezeichnung entstammt der Darstellung ähnlicher Messer im Triumphzug Kaiser Maximilians I. durch Hans Burgkmair der Ältere in dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. Von diesem Typ sind einige Originale bis heute in Variationen erhalten. Das Gewicht dieser Waffen liegt zwischen 2-2,5kg und damit sind sie im oberen Rahmen der einhändigen Verwendung (wie es auch in einigen zeitgenössischen Abbildungen dargestellt wird), konnten aber auch -der lange Griff und das hohe Gewicht legen es nahe- zweihändig verwendet werden. Das hohe Gewicht und die Größe legen nahe, dass hier eine Zweckverwandtschaft mit den Bidenhändern zu sehen ist, die zwar vollkommen tauglich als Waffe waren, jedoch nur von berufsmäßigen damit trainierten Kämpfern.
Data Sheet ZEF-3-M-2 (4550 Downloads )
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ZEF-3-ST1, Halmbarte
Unser aktuelles Original der Woche ist eine – im Vergleich zu den meist zu findenden Stücken – noch recht frühe Halmbarte, bei Fricker datiert auf um 1400.
Halmbarten verbreiten sich im Laufe des 14.Jhds durch Europa und gehören bald zur weitverbreitesten Bewaffnung der Infanterie. Waffen dieser Art konnten dabei sowohl geschlossen in einem militärischen Block, als auch effektiv im Individualkampf eingesetzt werden. Mit einem massiven Blatt für den Hieb, einem Vierkankt-Stoßdorn zum Aufbrechen von Schwachstellen der Rüstung, einem Reißhaken und (bei diesem Stück nicht – mehr? – vorhandenem) rückwärtigem Dorn boten diese Waffen sehr flexible Einsatzmöglichkeiten.
Im Gegensatz zu späteren, meist merklich filigraneren Halmbarten ist das vorliegende Stück dabei noch sehr schlicht, rein funktional und relativ massiv gehalten.
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